Das duale Fernsehsystem aus ÖR und Free-TV ist ein kriminelles System und eine gewaltige Umverteilungsmaschine von unten nach oben.


                                                                                                                                                                                                                                                                                28.06.2023

 

Wer von sozialer Gerechtigkeit träumt,

der muss sie auch - lautstark - einfordern.

 

Offener Brief an die Sozialministerin von Schleswig-Holstein.

 

Sehr geehrte Frau Aminata Touré,

 

eine Sozialministerin und Grüne die mit dem Asyl-Kompromiss hadert, gleichzeitig aber kein Wort darüber verliert, dass wir Abermilliarden in die Werbefinanzierung stecken um damit Oberflächlichkeit und Schaumschlägerei am Laufen zu halten, anstatt das Geld in die Förderung der Benachteiligten dieser Welt zu investieren, will hier auch nur ihre Eitelkeit befriedigt wissen.

Bevor sie also große, vielversprechende Töne spucken, nur um ihr Konterfei im SPIEGEL bewundern zu können, entschuldigen sie sich bitte zuerst bei den Menschen, welchen sie nicht mit wirklich großen Worten, denen dann aber auch Taten folgen müssten, beistehen. So bleibt ihr ganzes Handeln destruktiv.

(Sie dürfen sich ruhig ein Beispiel an den jungen Leuten von der Letzten Generation nehmen, wenn sie dafür in ihren doch noch recht jungen Jahren nicht schon zu etabliert sind.)

So wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, so macht eine dunkelhäutige Sozialministerin noch keine besser Welt wenn sie sich nicht diejenigen vorknöpft, die auf Kosten der Armen in Saus und Braus leben.

Das Paradies auf Erden kostet eben Unterhalt und die Kohle muss ja irgendwo herkommen.

Denn auch bei den naturliebenden Grünen wächst das Geld nicht an den Bäumen.

 

Gruß APO Pluto

 

PS: Ich erinnere hier gerne noch einmal an meine Petition auf Change.org.

 

Dieser Text wurde am 25.06.2023 an Frau Aminata Touré verschickt, eine Kopie ging an die SPIEGEL Redakteure Kormbaki und Siemens, die den Artikel "Plötzlich Rebellin" in Heft 26 verfasst haben.


                                                                                                                                                    20.07.2020

Ritt ins Mittelalter.

Offener Brief an die Ruhr-Universität Bochum.

 

Hallo und schönen guten Tag,

 

ich habe im SPIEGEL gelesen, dass die Ruhr-Universität Bochum mit dem Verzicht auf jegliche Prüfungen an Feiertagen verschiedenster Religionen bundesweit Vorreiter sein will.

Darf ich einmal fragen, wohin der Ritt denn gehen soll?

 

Vielleicht im Galopp zurück ins Mittelalter.

 

So sieht es für mich jedenfalls aus. Ein Hort der Aufklärung und des Wissens leistet den Religionen Vorschub.

Ist euch nicht bekannt, dass eine Errungenschaft der Aufklärung gewesen ist, die Religion als bestimmendes Element aus den öffentlichen Institutionen herauszudrängen und der Vernunft den Vorrang zu geben?

Und jetzt? Muslimische Schüler fordern einen eigenen Gebetsraum in Schulen. Frauen wollen als Lehrerin oder Richterin ihr Kopftuch nicht abnehmen. Dann kommt euer Einfall. Was kommt als Nächstes? Bietet ihr demnächst Kurse zur Erlernung der Austreibung des Teufels an? Oder gebt eine Anleitung heraus, wie man am besten eine untreue Ehefrau steinigen kann?

 

Seid ihr euch im Klaren darüber, dass ihr hier höchstwahrscheinlich den Keim für zukünftige religiöse Auseinandersetzungen gelegt habt und die Gefahr besteht, dass wir uns eines Tages wieder über die Religionszugehörigkeit definieren könnten.

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass sich eine falsche Zuvorkommenheit breit macht.

Oder ist es  eher so, dass die Spinner (Trump, Bolsonaro, Duterte usw.), von denen ich bisher gehofft hatte, dass sie doch nur eine temporäre Erscheinung sind, in Wirklichkeit immer zahlreicher werden und unsere Zukunft bedeuten.

Dann solltet ihr lieber diese Entwicklung wissenschaftlich unter die Lupe nehmen und Lösungsvorschläge machen, wie das alles wieder rückgängig gemacht werden könnte.

 

Mir jedenfalls scheint es viel mit dem werbefinanzierten Free-TV, ich sage immer Doof-TV, zu tun zu haben. Der amerikanische Schriftsteller T. C. Boyle nannte den amerikanischen Präsidenten Donald Trump einmal in einem Interview einen Gameshow-Idioten. Ich bin fest davon überzeugt, dass er hier den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Sozialisation durch Oberflächlichkeit und dem Streben nach dem eigenen Vorteil. Hätte mir aber niemals vorstellen können, das eine deutsche Universität mit ähnlicher irrationaler Anwandlung schon jetzt um die Ecke kommt. Ich habe das frühestens in 50 Jahren erwartet.

 

Gruß Pluto

 


                                                                                                                 12.06.2019

 

Racial Profiling?

 

 

Hallo und schönen guten Tag Herr Aiman Mazyek,

 

wie ich Zeit online vom 05.06.2019 entnehmen konnte, erwarten sie von der Kölner Polizei, dass diese sich „bei den Betroffenen in aller Form entschuldigt hat und sich selbstkritisch manch eigenen Vorurteilen und Bildern stellt und die richtigen Schlüsse aus dem fehlgeleiteten Einsatz zieht". Das ist ihr gutes Recht.

 

Ich möchte hiermit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland nahelegen, sich nachdenklich mit der Verfassung vieler Bürger in diesem Land auseinander zu setzen im Hinblick auf die Entwicklung des konservativen Islam im Allgemeinen und ihren Erfahrungen mit dem “Islamischen Staat“ im Besonderen. Denn nur so lässt sich das Verhalten, was zum Eingreifen der Polizei geführt hat, erklären. Das Morden und Brennen des „IS“ im Namen Allahs lässt sich nicht so leicht verdrängen wie sie es scheinbar gern hätten. Dass ihnen hier jede Empathie abgeht, hat mich erschrocken. Ich habe sie für einen vernunftbegabten, gläubigen Menschen gehalten. Sind sie ein Wolf im Schafspelz, Herr Mayzek?

Wenn heute im Grundgesetz die Religionsfreiheit garantiert ist, dann hat dies sehr viel damit zu tun, dass wir durch 800 Jahre Humanismus, 500 Jahre Reformation und 300 Jahre Aufklärung geprägt worden sind. Wir haben die Religion als bestimmendes Element immer weiter aus dem öffentlichen Leben hinausgedrängt und sollten das auch weiterhin so halten. Wir haben uns der Vernunft verschrieben. Nur diesem Denken ist es zu verdanken, dass die letzte Hexenverbrennung nun schon über zweihundert Jahre zurück liegt.

Wenn also Frauen fremden Männern aus religiösen Gründen nicht die Hand geben wollen, wenn von uns erwartet wird, dass wir akzeptieren sollen, dass Frauen vor Fremden nicht ihr Kopftuch ablegen, dann wird von uns verlangt, humanistisches Denken zu verleugnen. Wenn Mädchen im schulpflichtigen Alter mit Kopftuch in der Klasse sitzen, dann ist das für uns genauso ein Rückschritt wie das Aufhängen von Kreuzen in öffentlichen Gebäuden durch Markus Söder.

Wir sollen Errungenschaften verleugnen, für die viele Menschen ihr Leben lassen mussten.

Wir wollen Religion aus der Öffentlichkeit heraushalten, nicht wieder hineintragen.

 

Wo bleibt da die Toleranz der muslimischen Gläubigen?

 

Wenn ich bedenke, wie viele Frauen für ihren Kampf um Freiheitsrechte in islamischen Staaten Verfolgung und Drangsal erleiden mussten und müssen, dann verstehe ich ihre Reaktion und das Verhalten vieler muslimischer Gläubiger erst recht nicht.

Vermitteln sie also ihren Schwestern und Brüdern im Glauben, das Gott in Deutschland nicht das Maß aller Dinge ist. Wer das annehmen und respektieren kann, zeigt, dass er angekommen ist. Sonst wird sich zwischen uns kein gedeihliches Miteinander entwickeln können. Ich will das nicht und sie können das auch nicht wollen.

 

Gruß Pluto

 

Siehe auch Rheinische Post vom 06.06.2019

 


                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      17.05.2019

 

„Mein Gott, warum hast du mich verlassen“

 

Der Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat mit den Schaumschlägern Uli Hoeneß (Präsident bei Bayern München) und Clemens Tönnies (Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04) bei einer Podiumsdiskussion über die Rolle des Fußballs in der Gesellschaft diskutiert. Die RP berichtete darüber am 16.05.2019.

Er hat wenig gesagt und das was er gesagt hat war Stuss.

Deswegen habe ich ihm per Email einen Brief zukommen lassen.

 

 

Mein Gott,

 

Herr Bischof! Was reden sie den da. Der professionelle Fußball „ist ein Geschäftsunternehmen, in dem der Mensch eine Ware ist, wohin führt das noch?

 

Sie wissen schon, dass diese Erkenntnis von Karl Marx ist. Das ist nicht der derzeitige Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, das war vor 150 Jahren ein großer Philosoph der sich über das Elend der Armen so seine Gedanken gemacht hat. Also schon vor sehr langer Zeit. Wohin es führt wenn der Mensch zur Ware wird, können sie bei ihm nachlesen und sich in der Realität anschauen. Sie müssen nur genau hinsehen. Wie kann ich mir ihre Unwissenheit erklären?

 

Haben sie keinen direkten Draht mehr nach oben?

Müssen sie eigentlich auch nicht. Denn in der Bibel steht schon alles geschrieben.

 

Können sie sich noch an die Geschichte von der „Wundersamen Brotvermehrung“ erinnern?

Wenn ich richtig informiert bin, wird in der Theologie hier von einem Geschenkwunder gesprochen.

 

Ich versuche hier für sie eine Auslegung.

 

Wenn jeder Mensch ein Einkommen wie ein Fußballer der ersten Bundesliga hätte, dann wäre alles in Ordnung. Da das aber nicht so ist, heißt das, die anderen müssen was abgeben.

 

Die wollen das aber nicht! Haben sie das noch nicht begriffen?

 

Und der Satz: "Die Gesellschaft wird vom Fußball wegen der Dynamik des Spiels zusammengehalten", ist ja so was von daneben, ich kann nur den Kopf schütteln. Dafür wird es vom Chef bestimmt ein Jahr (mindestens) Fegefeuer geben. Sie wissen doch: Was du dem geringsten Meiner Brüder getan, das hast du Mir getan.

 

Herr Bischof, die Gesellschaft wird durch Mitmenschlichkeit zusammengehalten!

 

Bevor sie sich das nächste Mal mit solchen Leuten wie Hoeneß und Tonnies an einen Tisch setzen, denken sie bitte daran, was Jesus mit den Händlern und Geldwechslern gemacht hat.

 

Er hat sich nicht neben sie gesetzt, er hat sie aus dem Tempel geschmissen.

 

Sie wissen also jetzt, was zu tun ist. Vorausgesetzt sie nehmen die Worte Jesu ernst. Im Moment sieht es leider so aus, als brauchten sie ein christliches Upgrade.

 

Gruß Pluto

 


Interview von Bettina Limperg, Präsidentin am Bundesgerichtshof in Karlsruhe am 28.06.2017 in der Rheinischen Post.

 

Ich habe ihr daraufhin am 29.06.2017 diesen Brief geschrieben:

 

 

 

Hallo und schönen guten Tag Frau Limperg,

 

im Interview in der Rheinischen Post vom 28. Juni 2017 sprachen sie davon, dass die Lebenswirklichkeit durch rechtsstaatliche Grundsätze maßgeblich geprägt wird. Dazu möchte ich Ihnen Folgendes sagen.

 

Schon vor über 30 Jahren wurden rechtsstaatliche Grundsätze über Bord geschmissen und zwar mit der Einführung des „Free-TV“.

Das wurde uns von der Wirtschaft nämlich nicht aus Altruismus gegeben und aus privater Tasche bezahlt, nein man hatte über den großen Teich geschaut und gesehen, welch riesengroße Gelddruckmaschine hier zu bedienen war. Der Clou waren die unterschiedlichen Finanzierungsformen, einerseits die Gebühren der Öffentlich-Rechtlichen und andererseits die Werbefinanzierung der privaten Fernsehsender und ihre Verknüpfung miteinander. Ich konnte mir das „Free-TV“ nämlich nur anschauen, wenn ich gleichzeitig weiter meine Gebühren für die ÖR bezahle. Das allein erfüllt für mich schon den Tatbestand der Nötigung. Dass das Bundesverfassungsgericht hierzu seinen Segen gegeben hat, macht mich bis heute fassungslos. Ich muss leider davon ausgehen, dass es irgendeine Beeinflussung gegeben hat. Die Richter nicht frei in ihrer Entscheidung waren.

 

Mit der Einführung der Haushaltsabgabe im Jahre 2013 war das duale –kriminelle - Fernsehsystem sakrosankt. DVB-T, DVB-T2, Kabelgebühren, Receiver usw., wenn Pluto nicht kauft guckt er sprichwörtlich in die Röhre. Bezahlen muss er aber trotzdem immer weiter. Die Wirtschaft setzt Standards, der Bürger wird kujoniert.

 

Wie sich das mit rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbaren lässt, ist mir völlig schleierhaft. Wo bleibt mein Recht auf Selbstbestimmung?

 

Wissen Sie, wie viele zig Milliarden in all den Jahren Selbstdarstellern, Schaumschlägern und sonstigen Schmarotzern in den Arsch geblasen worden sind?

 

Wissen Sie, wie viele Kinder in diesem Land von Armut betroffen sind?

 

Ich sehe da nämlich einen Zusammenhang und deshalb sind Zweifel am Rechtsstaat mehr als angebracht.

 

Frau Limperg, überprüfen sie bitte den Blick auf ihre „Lebenswirklichkeit“, da scheint einiges im Unklaren zu liegen.

Oder sehen sie da in Zukunft einen schönen Posten in einem großen deutschen Wirtschaftunternehmen?

 

 

 

Gruß Pluto

 

 

Dieser Brief wird auf https://www.apopluto.de/brief-an/ veröffentlicht. Eine Kopie geht an das Bundesverfassungsgericht und an die Rheinische Post.


Reinhold Beckmann. Phoenix - Die geteilte Gesellschaft. Offener Brief.

 

Der Reinhold Beckmann versucht ja in der Sendung Die geteilte Gesellschaft auf Phoenix die Gründe für die ungerechte Verteilung von Reichtum zu erkunden. Ich werde ihm einen Brief schreiben müssen. Sonst kommt er womöglich noch zu keinem oder zu einem falschen Ergebnis bei seiner Suche. Er scheint mir da nicht ganz unvoreingenommen. Die Brille sieht nach Gucci aus.

 

Brief abgeschickt am 11.04.2017 (siehe unten)


Hallo und schönen guten Tag Herr Beckmann,

 

ich habe sie am Samstag im Fernsehen gesehen. Die geteilte Gesellschaft auf Phoenix. Sie waren auf Spurensuche in einem gespaltenen Land. Weil die Schere zwischen Arm und Reich doch immer weiter auseinandergeht. Sind sie fündig geworden? Ich habe abgeschaltet als sie die Frage aufwarfen, ob diese Gesellschaft einen großen Entwurf braucht. Mir ist speiübel geworden.

 

Denn sie haben doch schon einmal an einem großen Entwurf mitgearbeitet, dem werbefinanzierten Fernsehen.

 

Der durch die Einführung künstlich erzeugte Wettbewerb zwischen ÖR und Free-TV hat dazu geführt, dass die Protagonisten des Verblödungsfernsehens - Medienschaffende, Sportler und Schauspieler – mit Geld zugeschüttet werden. Geld das dem Bürger über den Konsum oder über die  Haushaltsabgabe der ÖR aus der Tasche gezogen wird ohne dass er irgendwo Einspruch erheben kann. Sie sind dabei, wenn die größte Umverteilungsmaschine des Kapitalismus im dritten Jahrtausend das Geld von unten nach oben schaufelt.

 

Sie sind einer derjenigen, welche dieses Schmarotzer-System auf die Spitze getrieben haben. Sie waren einer dieser Schaumschläger, die mitgeholfen haben, den Schein über das Sein zu stellen und als Maß aller Dinge zu preisen.

 

Und jetzt wollen sie ergründen, was in unserer Gesellschaft schiefläuft? Das ist Verarsche hoch drei.

Sie leben vom Geld anderer wie die Made im Speck und besitzen dann noch die Frechheit, den Einfühlsamen zu spielen. Schäbig ist das.

 

Und was bekommen wir von den Fernsehanstalten zu sehen?

 

Größtenteils schwachsinnige amerikanische Sitcoms, Dokusoaps in denen wir uns schon jetzt die geistige Verwahrlosung anschauen können, die bei uns in zehn, zwanzig Jahren an der Tagesordnung sein wird. Action mit Mord und Totschlag am laufenden Band und jede Menge gutbezahlte A,B,C,D... Promis, die sich im Umlaufverfahren in ihre jeweiligen Shows einladen und sich dann gegenseitig auf die Schulter klopfen ob ihrer Unübertrefflichkeit. Wenn wir sie uns da noch nicht eingeprägt haben, sehen wir sie in vielfältigen Ratespielen, Kochshows etc. wieder. Der Tag ist nicht fern, wo der Bürger die Meisterschaft im Bratpfannenweitwurf als größtes Event des Jahres angepriesen bekommt. Live übertragen und mit den üblichen Verdächtigen. Verblödungsfernsehen auf allen Kanälen. Aber immer gut bezahlt.

 

(Leider haben sich die Öffentlich-Rechtlichen hier dem „Free-TV“ immer mehr angepasst. Was ruhig als weiteres Indiz für einen sozialen Niedergang  gewertet werden kann.)

 

Wir geben seit Jahrzehnten Milliarden für geistige Umweltverschmutzung  aus, während wir gleichzeitig Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und eine Chance auf Verbesserung ihrer Lebensumstände unmöglich machen.

 

Herr Beckmann, sie müssen sich nicht unter die Wutbürger begeben, wenn sie die Ursache der Gesellschaftsveränderungen erkunden wollen. Fangen sie bei sich an und sie werden erkennen, dass sie einer dieser Schwätzer und Blender sind, die das soziale Gefüge unserer Gesellschaft zu zerstören bereit sind. Um des eigenen Vorteils willen.

 

Gruß Pluto

 

PS: Ein guter Rat von mir, gehen sie doch nach Amerika. In das Land der unbegrenzten Oberflächlichkeit. Ein Narziss und Gameshow-Idiot als Präsident. Das ist doch das Paradies für Selbstdarsteller.

 

Eine Kopie des Briefes geht per Email an ARD, ZDF und Phoenix.

 


 

 

Quelle: Spiegel 3/2017


26.12.2016

 

Ihr Artikel „Ole, ole“ in Heft 52.

 

Hallo Herr Großekathöfer,

 

war Ihr Geschriebenes eigentlich für die Bild-Zeitung gedacht. Was ist die Quintessenz? Ja es ist sehr schlimm, aber was ist das gegen ein schönes Fußballspiel.

 

Dabei bin ich davon ausgegangen, dass es erst richtig interessant wird, wenn ein Journalist vom SPIEGEL, nach all den vorausgegangenen Veröffentlichungen, so richtig sensibel geworden ist. Aber was muss ich lesen? Bla,bla.bla. Geschrieben aus der Warte großer Abgehobenheit. Oder war es eine Gefälligkeit an den Brotgeber, der ihr Gehalt ja auch nur dank üppiger Werbeeinnahmen zahlen kann. Große Ignoranz kommt sicherlich noch hinzu.

 

Denn Sie haben das Wichtigste vergessen zu erwähnen. Das Fernsehen.

 

Mit Einführung  des werbefinanzierten Fernsehens 1985 wurde ein kriminelles duales System installiert, welches sich als riesengroße Umverteilungsmaschine von unten nach oben herausgestellt hat. Es war doch klar, dass, wenn ein weiterer Mitbewerber um die Übertragungsrechte mitbietet, die Preise in die Höhe schießen werden und damit auch die Einnahmen der Protagonisten.

 

Diese sanktionierte Schaumschlägerei – Verblödungsfernsehen mit etwas Bildungsauftrag - macht es möglich, dass sich im Fernsehen immer mehr A, B, C, … Prominente tummeln, die sich auf Kosten der Beitragszahler ein schönes Leben machen. Der aber kann sich dagegen nicht wehren, er muss diesen ganzen Scheiß bezahlen. Entweder durch seine Gebühren oder durch seinen Beitrag über den Konsum.

 

Dies halte ich, trotz Absegnung des Bundesverfassungsgerichts, für einen Verfassungsbruch allererster Güte. Hier wurde dem Bürger ein garantiertes Freiheitsrecht zugunsten wirtschaftlicher Interessen vorenthalten. Dass selbst das „Sturmgeschütz der Demokratie“ hier nicht klar Stellung bezieht und immer wieder, wie sie auch, rum eiert, bestätigt mir nur meine Einschätzung. Wenn so mit dem Bürger verfahren wird, darf  sich ihre Zunft nicht wundern, wenn das Wort „Lügenpresse“ immer öfter ausgesprochen wird.

 


18.02.2016

 

Hallo und schönen guten Tag Frau Hartmann,

 

ich habe im SPIEGEL ihr Interview gelesen und war vollkommen baff über ihre Äußerung, dass sie einen Hartz IV Empfänger, der ja auch Verbraucher ist, als einen Sklavenhalter sehen. Ist dann eine Verona Pooth eine Totschlägerin und der Chef von KiK ein Massenmörder? Und wie würden sie die Menschen bezeichnen, welche das System Kapitalismus dadurch am Laufen halten, dass sie ihre Fresse in die Kamera halten um uns noch den letzten Scheiß schmackhaft machen zu wollen. Selbstverständlich gibt es dafür eine fürstliche Vergütung. Dafür kann man schon mal verdrängen, dass andere Menschen leiden müssen und der Planet im Müll ersäuft. Kann man diese Menschen als willige Vollstrecker - a la Adolf Eichmann - eines menschenverachtenden Systems bezeichnen? Wenn ich mir ihre Logik zu eigen mache, selbstverständlich ja. Ich weiß, Nazivergleiche sind immer heikel. Aber leben denn diese Profiteure nicht auf Kosten von Millionen Menschen, denen dadurch ein menschenwürdiges Leben unmöglich gemacht wird und die Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen müssen nur um irgendwie durchzukommen? Sie wissen ja, erst recht als Professorin, dass wer A sagt auch B sagen muss. Deshalb dürfen Sie meine Bezeichnungen gerne übernehmen und in ihre nächsten Interviews einfließen lassen.

 


Das duale Fernsehsystem, bestehend aus ÖR und werbefinanziertem Free-TV, ist ein kriminelles

 

System und hat sich als eine ganz große Umverteilungsmaschine von unten nach oben herausgestellt.

 

Der Bürger muss immer bezahlen, wehrenkann er sich dagegen nicht. Der Rechtsstaat wendet

 

Mafiamethoden an. Er macht ein Angebot welches der Bürger nicht ablehnen kann. Hier liegt ein ganz

 

klarer Verfassungsbruch vor.


Hans-Jörg Vehlewald, Bild. Offener Brief.

                                                                18.04.2011

 

Mein Gott Hans Jörg,

was für eine gequirlte Scheiße musste ich denn da in deinem Kommentar vom 16. April lesen. Bist du denn nicht auf eine Journalistenschule gegangen und hast richtig recherchieren gelernt. Ist das der Grund, warum du den Spiegel verlassen hast? Oder hast du einfach zu viel Titten-RTL geschaut und weißt nicht mehr, wo vorne und hinten ist!

Fußball hat immer zur Grundversorgung der Öffentlich-Rechtlichen gehört; hast du die Sportschau mit Heribert vergessen.

Und was soll das mit der Zwangsüberweisung der Gebühren. Weißt du denn nicht, dass die Gebühren erst mit Einführung der privaten Fernsehsender – ich sage immer gern Doof-TV – zu Zwangsgebühren geworden sind. Früher konntest du dich einfach abmelden wenn dir das Programm nicht gepasst hat.

Wenn du schreibst, Sat.1 habe den Fußball gratis übertragen, werden dir das viele Bildleser vielleicht abnehmen. Ich aber nicht. Denn ich weiß, dass die Kosten von der Wirtschaft - mittels Werbegelder - getragen werden. Das Geld ist also nicht aus dem privaten Vermögen einiger Firmenbosse gespendet, nein, das wird uns allen über den Konsum abgezockt. Das war es dann mit gratis! Von den vielen Millionen, die prominente Werbefachkräfte in den Allerwertesten geschoben bekommen, hast du gar nichts geschrieben.

 

Weißt du, was das Absurde an der ganzen Sache ist? Ich erzähle es dir.
Diejenigen, die das Schwachsinnsfernsehen bezahlen, beschweren sich immer öfter, dass viele Jugendliche nicht für ihre Betriebe zu gebrauchen sind, weil sie nicht mehr als zwei Sätze hintereinander sprechen können. 

 

Wer sich einmal eine amerikanische Sitcom, Massenware im Free-TV, angesehen hat, weiß warum. Die warten auf die Lacher.  

Also Hans-Jörg, stell deinen Kommentar der verdrehten Halb- und Unwahrheiten beim nächsten Mal richtig, sonst glauben meine Leser noch, du wärst ein notorischer kleiner Lügner.
Solltest du dies nicht tun, muss ich leider in der Annahme verbleiben, dass du bei den “Privaten“ geschäftlich eingebunden bist und somit nur an deinem eigenen Vorteil interessiert bist. Die Korrumpierung ist der Super-Gau für einen Journalisten, das wirst du wohl wissen.

Mit einer kleinen Abwandlung deiner Überschrift,

                                         Wir sind das TV-Volk, aber nicht blöd,

verbleibe ich in der Hoffnung auf Läuterung deinerseits.

 

Pluto

 

 

PS: Kommentar in der Bildzeitung vom 16.04.2011